Sr. M. Inigona (99)
Paderborn
Meine Eltern hatten einen kleinen Bauernhof, und ich war das Dritte von zehn Kindern. Meine ältere Schwester und ich sind ins Kloster gegangen, so war das.
Im Krieg wurde ich dann Krankenpflegerin. Immer, wenn es schwer war, galt: Zu Ehren Gottes, und an erster Stelle kommen die Kranken.
Jetzt versorge ich hier im Schwesternaltenheim die Lourdes-Grotte: Ich sorge für Blumenschmuck und Kerzen und schaue nach dem Rechten. Noch kann ich alles ohne Stock und ohne Brille, und hören kann ich gut. Singen weniger, aber dafür laut und gern.
Ich muss jetzt damit rechnen, jeden Tag abberufen zu werden. Vielleicht kommt der liebe Gott bald, vielleicht legt er auch noch etwas Zeit für mich drauf. Nun, wie es auch immer kommen mag: In Gottes Namen: „Amen.“
Barmherzige Schwestern vom Hl. Vincenz von Paul (Vincentinerinnen)